Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Johann Heinrich Callenberg

geboren:12. Januar 1694 Molschleben bei Gotha
gestorben:16. Juli 1760 Halle
Konfession:evangelisch
Vater:Michael Callenberg, Bauer in Molschleben

Johann Heinrich Callenberg

Callenberg besuchte das Gymnasium in Gotha bevor er sich am 4. April 1715 für die Philologien und die Theologie in Halle immatrikulierte.

Am 14. Juni 1727 erhielt er den Ruf auf die außerordentliche Professur an der Philosophischen Fakultät. Am 24. August 1735 konnte Callenberg auf die ordentliche Professur für Orientalische Sprachen aufsteigen. Und schließlich folgte am 20. Januar 1739 die Ernennung zum ordentlichen Professor der Theologie, unter Beibehaltung der philologischen Professur. Zugleich wurde Callenberg zum Doktor der Theologie promoviert.

Callenberg gründete 1728 das Institutum Judaicum und leitete es bis zu seinem Tod. Dabei unterstand ihm zudem die zum Zweck der Mission installierte Spezialdruckerei, die die Bibel und Missionsschriften in orientalische Sprachen übersetzte.

Callenberg war seit 12. Mai 1733 mit Beata Amalia Gasser (1711-1762) verheiratet, der Tochter des Geheimen Rats und Professor der Rechtswissenschaften Simon Peter Gasser (1676-1745). Im Oktober 1732 erlangte Callenberg das hallesche Bürgerrecht.

Quellen: ADB, Bd. 3, Leipzig 1876, S. 707; BBKL, Bd. 1, Hamm 1990, Sp. 863f.; Förster, S. 202f.; Meusel, Bd. 2, Leipzig 1803, S. 6ff.; MV Halle I, S. 64; NDB, Bd. 3, Berlin 1957, S. 96; StAH FA, Nr. 10605; Stephan, Christian: Die stumme Fakultät. Biographische Beiträge zur Geschichte der Theologischen Fakultät der Universität Halle. Dössel 2005. S. 11ff.; UAHW Rep 3, Nr. 239 Ernennung der Adjunkten, außerordentlichen und ordentlichen Professoren bei der Theologischen Fakultät 1691 - 1786.

Autor: JS

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