Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Johann Liborius Zimmermann

geboren:14. November 1702 Wernigerode
gestorben:2. April 1734 Halle
Konfession:evangelisch
Vater:Heinrich Zimmermann, Bäcker in Wernigerode

Johann Liborius Zimmermann

Zimmermann besuchte zunächst die Schule in Wernigerode und wechselte anschließend an die Domschule in Halberstadt. Am 13. April 1722 schrieb er sich in Jena zum Studium der Theologie ein. Am 22. März 1725 legte er die Magisterprüfung ab. Anschließend war er als Privatdozent an der Philosophischen und der Theologischen Fakultät tätig.

1728 nahm er die Stelle als Hofprediger des Grafen Christian Ernst zu Stolberg-Wernigerode und Konsistorialrat in seiner Geburtsstadt Wernigerode an.

Am 20. Juni 1731 erhielt Zimmermann den Ruf auf die Professur für praktische Theologie und folgte damit auf den nach Gießen abgegangenen Johann Jakob Rambach (1693-1735), behielt aber seine Position als Wernigeröder Konsistorialrat. Zimmermann verstarb jedoch schon im Alter von 31 Jahren.

Er zählt zur zweiten Generation der pietistischen Professoren der Theologischen Fakultät in Halle, denen es jedoch nicht gelang, „den im Niedergang begriffenen Pietismus so zu beleben“, dass er für Siegmund Jakob Baumgarten (1706-1757) und der einsetzenden aufgeklärten neologischen Strömung eine ernsthafte Konkurrenz bedeutet hätte (Stephan).

Zimmermann erhielt im September 1732 das hallesche Bürgerrecht.

Quellen: ADB, Bd. 45, Leipzig 1900, S. 283ff.; DBA, Bd. 1, Nr. 1414, S. 102ff.; Dreyhaupt, S. 755; Förster, S. 286; Jauernig, Reinhold/Steiger, Marga: Die Matrikel der Universität Jena, Bd. 2 (1652- 1723), Weimar 1977, S. 924; StAH HA, Bürgerbuch, Bd. 2 (1748-1830); Stephan, Christian: Die stumme Fakultät. Biographische Beiträge zur Geschichte der Theologischen Fakultät der Universität Halle, Dössel 2005, S. 81f.; UAHW Rep 3, Nr. 239 Ernennung der Adjunkten, außerordentlichen und ordentlichen Professoren bei der Theologischen Fakultät (1691 - 1786).

 

Autorin: JS

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