Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Friedrich Wiedeburg

geboren:14. März 1708 Hamburg
gestorben:24. März 1758 Halle
Konfession:evangelisch
Vater:Friedrich Wiedeburg, Subrektor an der Gelehrtenschule des Johanneums Hamburg

Friedrich Wiedeburg

Wiedeburg wurde zunächst durch seinen Vater unterrichtet, ab 1718 besuchte er dann das Hamburger Johanneum. 1724 wechselte er auf das dortige Akademische Gymnasium illustre und am 5. Mai 1727 schrieb er sich an der Universität Halle für das Studium der Rechte und der Staatswissenschaften ein.

Im März 1731 wurde er zum Doktor der Rechte promoviert. Am 17. Juni desselben Jahres erhielt er einen Ruf als außerordentlicher Professor der Eloquenz, der Geschichte und der Altertümer an der Friedericiana. Am 11. August 1733 konnte er zum ordentlichen Professor der Philosophie aufsteigen. Am 6. April 1745 konnte Wiedeburg zudem die ordentliche Professur der Beredsamkeit übernehmen, nachdem Johann Heinrich Schulze (1687-1744) verstorben war. 1737 hatte Wiedeburg neben dem akademischen Amt auch die Ephorie der Magdeburger Freitische übernommen.

Wiedeburg beschäftigte sich mit den klassischen Altertümern sowie mit der neueren Reichsgeschichte. Wilhelm Schrader nennt als eins seiner Verdienste die Wiederlegung der Fabel um Ludwig den Springer.

Wiedeburg heiratete am 19. September 1731 Maria Sophia Knorre (1698-1750), die Schwester des halleschen Juraprofessors Carl Gottlieb Knorre (1696-1753). Sie war in erster Ehe mit dem halleschen außerordentlichen Professor der Philosophischen und der Juristischen Fakultät, Conrad Friedrich Reinhard (1692-1728), verheiratet. Im Dezember 1751 erhielt Wiedeburg das hallesche Bürgerrecht.

Quellen: ADB, Bd. 42, Leipzig 1897, S. 375; Dreyhaupt, S. 746f.; Förster, S. 281f.; Meusel, Bd. 15, Leipzig 1816, S. 100; Schrader I, S. 289; StAH HA, Bürger- und Ratsmatrikel Bd. 2 (1748-1830); UAHW Matrikelverzeichnisse vor 1744, Bl. 857; UAHW Rep 3, Nr. 248, Ernennung der ordentlichen und außerordentlichen Professoren der Philosophischen Fakultät (1732-1764).

 

Autorin: JS

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